Sonntag, 31. August 2014

Abschied aus Indonesien, oder: Wir waren mal Stars…



Aber vorher berichten wir noch einmal von unseren letzten beiden Begegnungstagen. Am Samstag besuchten wir das Museum Sumatra Utera, in dem man die indonesische Geschichte von den verschiedenen Kollonialzeiten bis zur Unabhängigkeit begutachten konnte. Außerdem waren dort traditionelle Kleidung und Handwerkstechniken ausgestellt. Während wir uns die Vitrinen anschauten, gingen die restlichen Besucher des Museums allmählich dazu über uns anzuschauen. Dies endete damit, dass wir nachher in gefühlte 100 Hausaufgabenhefte von Schülerinnen und Schülern unsere Namen und gute Wünsche eintragen durften. Wie bei einer Autogrammstunde wurde geschubst und gedrängelt, sodass wir uns ein wenig prominent vorkamen. Als die Kinder allerdings beim Rausgehen hinter uns hergingen und anfingen uns anzufassen, wurde uns der Rummel dann doch ein wenig zu viel und wir suchten schnell das Weite. Außerdem ist man bei 31 Grad Außentemperatur und 75% Luftfeuchtigkeit schon mit dem Kontakt zur eigenen Kleidung überfordert.

Dementsprechend kalt war uns allen, als wir dann die sehr gut (!) klimatisierte  Shopping-Mall im Herzen Medans betraten. Hier gab es alles was das Herz begehrt, wenn das Portemonnaie denn genug Lust hat. So schauten wir uns zwar alles an, kauften aber nicht wirklich etwas. Dafür fanden Milena und Vivien elektronische Reittiere, auf denen sie für umgerechnet 1€ eine Runde über die Etage drehten. Es hätte zusätzlich noch eine Eisenbahn gegeben mit der man hätte fahren können, jedoch waren wir hierfür deutlich zu groß.

Nach dem doch sehr kommerziellen Programmpunkt zuvor besuchten wir zum Abschluss unseres Tagesprogramms noch einen Hindutempel, der mit seinen vielen bunten Farben und den ausgefallenen Figuren beeindruckte.

Heute Morgen besuchten wir ein letztes Mal einen indonesischen Gottesdienst. Dieser war wie alle indonesischen Gottesdienste sehr gut besucht, aber mit 2,5Std. auch seeeehr lang. Dies ist vor allem, wenn man nichts versteht, eine Geduldsprobe. Wir waren aber auch wieder ein Programmpunkt des Gottesdienstes und durften uns vorstellen und ein Lied singen. Vanessa hatte sogar die Ehre auf Simalungun einen Bibeltext vorzutragen. Am Ende des Gottesdienstes schüttelten wir brav jedem einzelnen Besucher die Hand und trafen uns anschließend noch mit den Jugendlichen der Gemeinde. Diese hatten netter Weise noch eine kleine Andacht komplett auf Simalungun vorbereitet, sodass der Gottesdienst hier in die Verlängerung ging. Als allen der Kopf  rauchte, fuhren uns die Jugendlichen auf ihren Motorrädern zum Mittagessen.

Bis vier Uhr hatten wir dann die Möglichkeit die allerletzten Einkäufe auf einem kleinen Markt zu tätigen. Zurück im Gästehaus packten wir schon einmal unsere Taschen, spielten eine letzte Runde Wizzard und ließen den Abend gemütlich ausklingen. In ein paar Stunden geht bereits der Wecker und um 4Uhr morgens brechen wir zum Flughafen auf.

Wir möchten uns an dieser Stelle für die schöne Zeit bedanken. Wir haben hier ausschließlich zuvorkommende, höfliche und herzliche Menschen getroffen, die stets bereit waren uns ihr Land und ihre Kultur näher zu bringen. Auch unsere Begleitgruppe, geleitet von Lertina Saraghi, war stets gut gelaunt und wurde nicht müde uns IHR Indonesien zu präsentieren und uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Terima kasih hierfür!!!
Vollgepackt mit tollen Eindrücken, Gastgeschenken und Souvenirs steuern wir nun der Heimreise entgegen. Auch wenn es hier sehr, sehr schön war freuen wir uns frei nach James Bond „gekellt ist nicht genug“ (die Welt ist nicht genug) eine warme Dusche und das heimische BettJ


Vielen Dank fürs Lesen und Mitfiebern, wir sind raus und sagen sampai jumpa (bis bald)!
Eure Reisegruppe

P.S.: Für alle Interessierten hier unsere Flugnummern:
Medan – Singapur MI233
Singapur – Frankfurt SQ326


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